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HAMA Kyoko (HAMA Kyoko)
Geschlecht weiblich  Alter zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs 19 
Aufgenommen am 2015.10.1  Alter bei der Aufnahme 89 
Aufenthaltsort zum Zeitpunkt des Atombombenabwurfs Hiroshima(Entfernung vom Epizentrum:1.0km) 
Hall site Nationale Friedensgedächtnishalle für die Atombombenopfer von Hiroshima 
Synchronisation/
Untertitel
Untertitel 
HAMA Kyoko, damals 19 Jahre alt. Sie wurde in Kami-nagarekawa-cho, etwa 1 km vom Explosionsort entfernt, zum Opfer der Bombe. Licht blitzte durch die Fenster ihres Hauses, woraufhin sie unter Trümmern begraben wurde. Als sie es nach draußen schaffte, war, soweit das Auge reichte, alles verschwunden. Der Rauch lichtete sich und Menschen kamen auf sie zu, die wie Geister aussehen. Sie wusste nicht, was gerade passiert war. Trotz einer schweren, offenen Verletzung am Rücken, konnte sie durch eine Bluttransfusion ihres Onkels gerettet werden.
 
【Das Leben während des Krieges】
Mein Vater erlag 11 Monate nach meiner Geburt einer Krankheit, weshalb mich meine Mutter alleine großzog. Wir lebten in Kitahorie, Nishi-ku, Osaka. Zwischen Shinsaibashi und dem Sogo Kaufhaus markierte ein Pfosten das damalige Stadtzentrum von Osaka. Wenn man von dort nach Westen ging, war man in ca. 30 Min. bei mir zuhause. Obwohl Osaka eine Handelsstadt war, war es eine sehr angenehme Wohngegend.
 
Ich besuchte dort auch den Kindergarten, die Grundschule und später die Mädchenschule. Als ich in der Mädchenschule war, übten wir das Feuerlöschen, in dem wir eine Eimerkette bildeten. Eigentlich lächerlich, wenn ich heute darüber nachdenke, dass wir so Feuer löschen sollten. In der Schule lernte ich auch Judo und mit einer Naginata-Lanze umzugehen.
 
Ich glaube, eine Ration Reis waren pro Person ca. 330 g. Der Reis wurde für mehrere Haushalte zu einem Gruppenleiter geliefert. Ich erinnere mich daran, dass eine Gruppe aus zehn Haushalten bestand. Alle holten ihre Rationen beim Gruppenleiter ab. In der Firma gab es eine einfache Knödelsuppe zu essen. Ich hatte keine Ahnung, aus welchem Mehl die Knödel gemacht waren. Es war trotzdem besser als nichts zu bekommen.
 
【Flucht nach Hiroshima nach dem Luftangriff auf Osaka】
Meist heulte zuerst die Sirene als Vorwarnung. Erst als tatsächlich feindliche Flugzeuge angriffen, gab es Fliegeralarm. Am 13. März heulte die Sirene, aber über unseren Köpfen näherten sich bereits feindliche Flugzeuge. Ich denke, es waren 274. Damit begann der Großangriff.
 
Zuerst warfen sie Brandbomben ab und verwandelten die südlichen Teile der Stadt in ein Flammenmeer. Der Himmel färbte sich rot. Mutter und ich rannten zuerst hinaus ins Freie, dann aber wieder zurück ins Haus, um noch etwas zu holen. In der Eile vergaßen wir unseren vorbereiteten Notfallbeutel. Mutter schnappte die Steppdecke und ich stopfte zwei Rationen Brot in die Manteltaschen. Dann stürzten wir hinaus.
 
Wir liefen im Zickzack über die Gleise, immer dorthin, wo am wenigsten Feuer war. Wir rannten ziellos durch die Gegend. Plötzlich waren wir ganz allein, mitten im Flammenmeer. In der Mitte der Kreuzung tobte ein Feuerwirbel. An der Straßenecke war ein Wassergraben mit schmutzigem Wasser. Wir liefen hin und übergossen uns damit. Wir tränkten die Decke mit Wasser und warfen sie zum Schutz vor den Funken über uns.
 
Es brannte bis zum Mittag des nächsten Tages. Alles Brennbare war vom Feuer vernichtet worden. Als das Feuer nur noch kniehoch brannte, waren wir erleichtert, es überstanden zu haben. Vor uns stand ein Lagerhaus. Osaka ist eine Handelsstadt, darum besaßen die Familien, die florierenden Handel trieben, feuersichere Lagerhäuser. Es war ein schrecklicher Anblick, wie das Gebäude mit einem Knall in die Luft flog und dann unter Getöse zu Boden stürzte.
 
Um die Mittagszeit wurde es endlich ruhig und wir fragten uns, was nun zu tun sei. Schließlich beschlossen wir nach Hiroshima zu flüchten. Dort hatten wir viele Verwandte. Auf dem Weg zum Hauptbahnhof sahen wir offenbar leblose Körper verstreut liegen. Da ich ganz aus der Fassung war, verspürte ich bei dem Anblick weder Mitleid noch Angst. Wir gingen wortlos weiter, bis wir am Bahnhof ankamen. Wir ließen dort unsere Decke zurück. Als Kriegsflüchtlinge konnten wir kostenlos bis Hiroshima fahren. Wir waren froh, als im Zug jemand seine Reisbällchen mit uns teilte.
 
【Wechselnde Zufluchtsorte】      
Am 15. mussten wir unsere Verwandten mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißen. Wir erklärten ihnen unsere Lage, und sie nahmen uns bei sich auf. In Hiroshima gab es eine schlagkräftige Truppe, die 5. Division, und auch in Kure gab es einen Marinestützpunkt. Man wusste nie, wann angegriffen wurde. Deshalb fragten wir, ob es irgendwo einen sicheren Ort gäbe. Schließlich wandten wir uns an einen Cousin meiner Tante, der Oberpriester eines Schreines in den Bergen in der Präfektur Shimane war. Meine Tante fuhr hin, um unser Anliegen zu besprechen. Sie kam im April zurück. Er wäre einverstanden, uns aufzunehmen. Von unseren Sachen ließen wir alles bis auf das Notwendigste zurück. Einiges nahmen unsere Verwandten in der Umgebung in Verwahrung. Am 20. April brachen wir nach Shimane auf. Der Ort in Shimane hieß Hinuimura. Es war ein Dorf mit reicher Reisernte.     
 
Ich fuhr voraus nach Shimane. Einige meiner Verwandten brachten sich auch dort in Sicherheit. Meine Mutter und meine Großmutter blieben in Hiroshima zurück. Indessen starteten von den Flugzeugträgern immer mehr Fliegerangriffe. Auch Menschen auf der Straße wurden zunehmend unter Beschuss genommen. Als ich davon hörte, wurde mir um meine Mutter und meine Großmutter in Hiroshima bange. Auf meine Bitte hin meinten meine Verwandten, sie könnten die beiden gerne auch noch bei sich aufnehmen, und so fuhr ich Ende Juli nach Hiroshima.
 
Wegen des Umzugs waren amtliche Formalitäten zu erledigen. Im Falle eines Angriffs mit Brandbomben wäre niemand da, der den Brand löschen würde. Daher suchte ich einen Nachmieter. Wir übten, wie man eine Eimerkette bildet, um einen Brand zu löschen. Im Nachhinein wurde mir schmerzlich bewusst, dass das in diesem Fall gar nichts bringen würde. Jedenfalls fand ich jemanden für das Haus und ging nach Kami-nagarekawa-cho, um meine Mutter und meine Großmutter abzuholen.
 
【Der 6. August 1945】
Meine Großmutter war auf dem Weg zum Friseur, und meine Mutter unterwegs zur Polizei, um unsere Adressänderung zu melden. Doch als die Sirene heulte, kehrten beide um. Genau als sie zurückkehrten, sah ich gleißend helle Lichtstrahlen durchs Fenster fallen, so als würde Magnesium verbrannt werden. Dann brach das zweistöckige Gebäude krachend zusammen. Ich wurde zu Boden gerissen und unter den Trümmern begraben.
 
Ich konnte mir wirklich nicht erklären, was passiert war. Ich war im Eingangsbereich gestanden. Meine Mutter hatte gerade das Gepäck aus dem ersten Stock geholt. Wir waren alle drei recht nahe beisammen gewesen. Dann stürzte das Haus ein und begrub uns unter sich. Meine Mutter rief „Kyoko!“ Ich rief zurück. Und auch meine Großmutter antwortete. Wir waren also alle noch am Leben. Wir befürchteten, dass wie in Osaka ein Feuer ausbrechen würde und versuchten schnell ins Freie zu kommen.
 
Ich weiß nicht mehr, wie wir es schafften. Unter dem eingestürzten Haus brachen wir immer wieder in den Boden ein. Wir zwängten uns durch die verkeilten Trümmer und konnten uns schließlich befreien. Wir gelangten auf einen Platz, der wohl der Garten gewesen war. Vom Garten aus kamen wir auf den angrenzenden Durchgang und von dort auf die Hauptstraße. So weit das Auge reichte, stand auf der Hauptstraße kein einziges Haus mehr. Feuer flammte auf und Rauch trat schwelend aus den Häusern.
 
Auf der Straße kamen Menschen auf uns zu, die nicht mehr als solche zu erkennen waren. Wir hatten keine Ahnung, was passiert war. Ihre Kleidung und die Haut darunter waren verbrannt, die Haut hatte sich abgelöst und hing von ihren Armen herunter. Ich sollte es nicht so sagen, aber wie Geister kamen sie heran. Als ich mich umdrehte, drängten auch von dort ähnlich aussehende Menschen heran. Was war hier bloß geschehen, fragte ich mich.
 
Ein Balken war auf mich gefallen und hatte in meinen Rücken auf der Höhe des Herzens ein klaffendes Loch gerissen. Die Wunde blutete sehr stark. Ich war mir meiner eigenen Situation aber nicht bewusst und spürte keine Schmerzen. Während ich atmete, hörte ich ein Krachen im Rücken. Der Balken hatte mir wohl Knochen gebrochen.
 
Als wir zu Fuß flüchteten, sah ich einen alten Mann, dessen Enkelin ihm beim Gehen half. Der Mann brach plötzlich zusammen und starb. Als wir das sahen, fiel meiner Mutter auf einmal auf, dass ich blutete. Sie riss mit den Zähnen den Saum ihres Hauskleides herunter und drückte ihn auf meine Wunde. Sie riss auch ein Stoffband von Großmutters Kleidung ab und verwendete es als Verband. Zur Blutstillung schnürte sie den Stoff fest unter meiner Brust zusammen. Tatsächlich hörte die Blutung auf.
 
So fasste ich wieder ein wenig Mut und wir gingen weiter, indem ich mich auf die Schultern der Beiden stützte. Wir hatten keine Ahnung, was passiert war. Aber wir wollten auf jeden Fall zu einem Fluss. Nach dem Flammenmeer in Osaka war das unser erklärtes Ziel. Da wir die Stadt aber nicht kannten, wussten wir nicht, in welche Richtung wir gehen sollten. Wie in Trance bewegten wir uns weiter und erreichten das Gelände des Nigitsu-Schreins.
 
Am Weg sahen wir einen Mann, dessen Familie unter den Trümmern seines Hauses begraben worden war. „Bitte helft mir, fünf Mitglieder meiner Familie sind hier verschüttet!“ rief er. Aber wir waren verletzt, meine Großmutter und meine Mutter mussten mich stützten. Außerdem hätten wir als reine Frauengruppe sowieso nicht helfen können.
 
【Die Flucht zum Nigitsu-Schrein】          
Als wir in der Schreinanlage ankamen, lag da eine riesige umgeknickte Kiefer. Obwohl dort nirgends Feuer war, stieg von den Wurzeln starker Rauch auf. Das kam mir seltsam vor. Wir setzten uns ans Flussufer unterhalb des Schreins. Dort war bereits alles voll von Flüchtenden. Im Fluss trieben die Leichen von Menschen, die sich wegen der Hitze und der Schmerzen hineingestürzt hatten. Viele von ihnen wurden weggeschwemmt.
 
Einer der Überlebenden war, glaube ich, ein Soldat. Sein ganzes Gewand war verbrannt. Auch am Körper hatte er Verbrennungen, aber an den Füßen trug er noch immer die hohen Militärstiefel. Deshalb dachte ich, er wäre wohl kein normaler Soldat, sondern hätte einen höheren Dienstgrad. Er bat immer wieder um Wasser. Man sagte mir: „Gib den Leuten ja kein Wasser!“
 
Ein Knabe weinte vor Schmerzen. Die Haut seines nackten Oberkörpers war komplett verbrannt. Es tat mir leid mitanzusehen, wie schmerzhaft es war, ihn auf den Lastwagen zu heben. Man konnte ihn ja nirgends anpacken. Auf der Ladefläche drängten sich viele Menschen in ähnlich furchtbarem Zustand. Sie wurden mit dem Lastwagen auf irgendeine Insel transportiert, wo sie angeblich alle starben.
 
Meine Mutter blieb tapfer. Nachdem sie mich abgesetzt hatte, lief sie umher, um Dinge zusammenzutragen, etwa eine Decke, vier Holzbalken und ein Stück eines Blechdaches.  Zum Schluss brachte sie in einem Eimer sogar Gurken und anderes Gemüse von einem Feld in der Nähe. Ich hatte hohes Fieber und brachte keinen Bissen hinunter. Meine Mutter jedoch verspeiste das Gemüse genüsslich. Ich vermute, dass sie dadurch innerlich verstrahlt wurde, denn sie ist die einzige von uns, die später an einem Schilddrüsenleiden erkrankte.
 
Meine Mutter und meine Großmutter hielten jeweils zwei der herbeigeschafften Holzbalken. Darauf platzierten sie das verbogene Blechstück, damit ich mich darunter ausruhen konnte. Deshalb hat mich der Regen nicht erwischt. Meine Mutter aber steckte nur ihren Kopf herein, ihr Körper blieb draußen und wurde nass. Das schadete ihr wohl, weil der Regen radioaktiv war.

In der Nacht sahen wir einen Rettungstrupp aus Yamaguchi. Sie sagten, morgen würde in einem Park eine Sanitätsstation errichtet werden. Und die Verletzten würden dort untersucht werden. Sie gaben uns auch ein paar Reisbällchen, aber ich hatte Fieber und konnte nichts essen.
 
【Zur Sanitätsstation】
Meine Mutter und meine Großmutter stützten mich bis zur Station. Als wir dort ankamen, waren bereits viele Leute da. In der schwülen Sommerluft stanken ihre Brandwunden, überall waren Fliegen, und selbst Maden kamen hervor.
 
Der Anblick einer Mutter, die den Namen ihres toten Babys mit ganzer Kraft schrie und es versuchte, wach zu rütteln, schnürte mir die Kehle zu.
 
An meine Untersuchung kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, außer dass mir ein Glassplitter aus dem Nacken entfernt wurde. Ich erinnere mich, weder Medikamente noch eine Spritze bekommen zu haben. Als einer der Männer vom Rettungstrupp meinen Zustand sah und mir sein Hemd anzog, ja selbst seine Socken über meine Füße stülpte, kamen mir die Tränen vor Freude.
 
【Knapp mit dem Leben davon gekommen】
In Hiroshima an der Station Yaga stiegen wir in den Zug ein. In Gotsu/Shimane wechselten wir in die Sankousen-Linie. Die Linie führte nach Kawado/Shimane, wo unsere Verwandten wohnten. Jetzt fahren Busse dorthin, aber damals gab es nichts dergleichen. Man konnte nur auf Strohsäcken sitzend auf Wagen mitfahren, die Holzkohle transportierten. An dem Tag fuhren aber keine mehr. Daher übernachteten wir in einer Gaststätte namens Okitaya in Kawado. Ich war überglücklich, als die Wirtin uns sah und meinte, "dass Bakterien in die Wunde gelangen könnten und wir daher als erste das frische Badewasser benützen dürften. " Das, obwohl wir doch so schmutzig waren. Dafür waren wir ihr sehr dankbar.
 
In der Nacht hatten wir anscheinend Albträume. "Im Zimmer nebenan schliefen Gäste aus Osaka. Am nächsten Morgen fragte eine junge Frau: " „Ihr scheint schlecht geträumt zu haben. Was ist denn passiert?“ Ich erzählte ihr, was geschehen war, und bat sie, meinem Onkel in Osaka unsere Lage zu schildern. Er arbeitete dort bei der zentralen Telegraphenverwaltung. Sie kehrte nach Osaka zurück und informierte meinen Onkel. Er brach sofort zu uns auf.
 
Als er ankam, war gerade auch ein Chirurg, der in Kobe seine Klinik hatte, wegen des Krieges in sein Heimatdorf zurückgekehrt. Der Arzt machte eine Bluttransfusion. So konnte ich durch das Blut meines Onkels dem Tod entkommen. Vor der Transfusion fühlte ich mich körperlich irgendwie nicht wohl. Während sich das Blut meines Onkels mit meinem mischte, juckte mein ganzer Körper. Wegen der Belastung schlug auch mein Herz zu schnell. Aber als sich das gab, ging es mir wieder gut.
 
Eine Glasscherbe hatte meinen Arm durchbohrt und nun war Haut über die Stelle gewachsen. Als ich mich beim Lesen mit dem Ellbogen auf den Tisch stützte, spürte ich einen stechenden Schmerz. Ich berührte die Stelle und fand eine dreieckige Glasscherbe, die mit der Haut verwachsen war. Ich hatte das nicht bemerkt, weil ich die Stelle ja nicht sehen konnte. Am Ellbogen und auf der Rückseite des Oberschenkels waren kleine Glassplitter mit der Haut verwachsen.
 
【Das Leben nach dem Krieg】
Ein Jahr danach ging ich nach Hamada/Shimane. Dort hatte meine Mutter einen Friseursalon eröffnet. Sie war nämlich ausgebildete Friseurin. Auch ich machte in Shimane diese Ausbildung und lebte ein Jahr lang dort.
 
Aber es zog mich immerzu nach Osaka zurück. Ich gab meiner Mutter Bescheid und fuhr meine Großmutter in Osaka besuchen. Früher hatte ich in der Zentrale von Sumitomo Metal Industries gearbeitet, dort besuchte ich jetzt eine Freundin. Mein ehemaliger Chef, der nach Tokio versetzt worden war, war zufällig da. Er fragte mich, was ich mache. „Ich suche eine Arbeitsstelle“, sagte ich. Er schlug mir vor, wieder in die Firma zurückzukehren, und bat mich kurz zu warten, während er zur Personalabteilung ging. Dann hieß es plötzlich: „Morgen fangen Sie hier an“. Ich erhielt sofort die Stelle der Chefsekretärin, die ich bis zu meiner Hochzeit, als ich die Firma verließ, innehatte.             
 
【Was ich weitergeben möchte】  
So etwas darf nie wieder passieren. Japan muss ein kriegsfreies, friedliches Land bleiben. Deshalb möchte ich meine Erfahrungen weiterhin mit allen teilen. Als ich nach einem Vortrag an der Grundschule in Yao/Osaka nach Hause gehen wollte, lief mir ein etwa 12-jähriges Kind über den halben Schulhof nach und schenkte mir diese selbstgefalteten Origami. Meine Geschichte hat doch einen Eindruck hinterlassen, dachte ich mir.
 
Ich möchte, dass durch meine Schilderungen alle erfahren, wie schrecklich die Atombombe ist. Jedenfalls ist es wichtig, dass sich alle Länder freundschaftlich gegenüberstehen. Krieg zerstört alles rücksichtslos und kostet vielen Menschen das Leben. Deshalb denke ich, dass Kriege um jeden Preis verhindert werden müssen. Auch im Alltag sollten beispielsweise Schülerinnen und Schüler bei einem Streit Gewalt vermeiden und stattdessen miteinander reden, um Konflikte zu lösen.
 
Übersetzung: MA-Studierende des Zentrums für Translationswissenschaft der Universität Wien (SoSe 2017)
Redaktion: Dorit Illini-Ganster, Yasuko Yamamoto
Koordination: NET-GTAS (Network of Translators for the Globalization of the Testimonies of Atomic Bomb Survivors)
 
  
 
 

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